Allgemeine Informationen

Ratten werden zu unrecht immer als unreinliche Tiere dargestellt. Dabei sind sie in Wahrheit enorm reinlich und halten sich und ihr Nest weitesgehend sauber. Tatsächlich ist es so, dass Ratten auch keine ernstzunehmenden Krankheitsüberträger sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine domestizierte Ratte bei einer Erkältung des Menschen ansteckt ist weitaus höher als dass der Mensch sich bei der Ratte eine Krankheit holt.

Lebenserwartung

Da diese Tiere während der Domestizierung immer anfälliger geworden sind, beträgt ihre Lebenserwartung leider nur etwa 2-3 Jahre. Teilsweise sterben die Tiere schon jünger. Ratten sind im Alter vorallem sehr anfällig für Tumoren und allgemein auch für Atemwegsinfekte. Bei Ratten ist es möglich Tumore operativ entfernen zu lassen, damit kann man meist aber nur ein paar Monate herrausschlagen bis der Krebs wiederkommt.

Gesellschaft

Genauso wie so viele andere Kleintiere darf man Ratten auf keinen Fall alleine halten. Ratten sind soziale Tiere und brauchen die Interaktion mit der Gruppe. Eine Beziehung zum Menschen reicht ihnen nicht. Sie möchten auch in der Gruppe schlafen, kuscheln, Partnertiere putzen und sich gegenseitig das Futter klauen. Dies gehört einfach zu ihrem normalen Umgang untereinander und sollte ihnen nicht genommen werden. Man sollte daher immer mindestens 2 Tiere halten. Eine richtige Gruppe fängt aber erst ab 3-4 Tieren an. Bei der Rattenhaltung empfehlen sich gleichgeschlechtliche Gruppen, aber auch eine Gruppe mit Kastraten und Weibchen zusammen funktioniert gut.

Gehege

Für 4 Tiere sollte ein Gehege mit einer Mindestgröße von 100cm x 60cm 180cm bereitstehen. Je größer der Käfig ist, umso besser natürlich. Als Gehege für Ratten kann man zB. alte Schränke umbauen. Wenn man verschiedene Ebenen einbaut bietet man den Tieren noch mehr Bewegungsfreiraum.

Futter

Ratten fressen vorallem Trockenfutter in Form von Sämereien, Kräutern usw. Wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung ist das das Frischfutter, das in Form von Gemüse (Gurke, Paprika, Sellerie, usw.) und etwas Obst gegeben wird. Außerdem ist es ganz ganz wichtig für genügend Eisweißfutter zu sorgen. Dies kann man in Form von einem gekochten Ei, Mehlwürmern, Joghurt oder ähnlichem geben.

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